Die wichtigsten Melonen-Sorten und Melonenarten im Überblick

Weltweit gibt es über 750 verschiedene Melonensorten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Wassermelonen und Zuckermelonen. Beide Melonenarten zählen zur Familie der Kürbisse und sind damit eigentlich gar keine Früchte. Zuckermelonen sind enge Verwandte der Gurke – was man am innen liegenden Fruchtgehäuse erkennen kann – man unterscheidet drei große Gruppen bei den Melonenpflanzen: Honigmelonen, Netzmelonen und Cantaloupe-Melonen.

Welche Melonenarten gibt es?

Je nachdem um welche Melonenart es sich handelt, werden Melonen unterschiedlich zubereitet. Weltweit gibt es über 750 verschiedene Melonensorten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Wassermelonen und Zuckermelonen.

Wassermelonen

Sommer, Sonne und erfrischend süßer Genuss – die Wassermelone ist der Klassiker unter den Melonen und sie ist überraschend vielseitig: Als cooler Snack ist sie unübertroffen und zu herzhaftem Fleisch und Gemüse ist sie kurz gegrillt, mit Öl, Salz und Pfeffer gewürzt ein spannender Frische-Kick.

Wie sieht die Wassermelone aus? Die meisten Exemplare wiegen zwischen 2 und 5 Kilo, sind rund bis länglich, mit hellgrüner bis dunkelgrüner Schale und rotem Fruchtfleisch mit dunklen Kernen. Sie macht ihrem Namen alle Ehre: Sie besteht zu 95% aus mineralreichem Wasser und 100 g ihres Fruchtfleisches enthalten nur 24 Kcal. Als kalorienärmste Melone enthält sie praktisch kein Fett, nur wenig Zucker und ist damit eine gesunde und trotzdem süße Erfrischung. In rotfleischigen Melonen steckt zudem das von Tomaten bekannte Pflanzenpigment und Antioxidans Lycopin, das freie Radikale im Körper bindet und unsere Zellen so vor schädlichen Einflüssen schützt.

Wassermelone Stuecke

Wie schmecken Wassermelonen? Knackig, frisch und süß. Wassermelonen sind die optimale Frucht für Eis und Cocktails. Man kann sie sehr gut auch mit Schafs- oder Ziegenkäse kombinieren.

Wassermelonen-Sorten

  • Small Shining Light

Small Shining Light Wassermelonen werden ca. 30 cm groß, reift früh im Jahr und sind erkennbar and der dunkelgrünen Schale und rotem Fruchtfleisch.

  • Sugar Baby

Die Wassermelonensorte kann zwischen einem und drei Kilo auf die Waage bringen, hat  süßes und saftiges Fruchtfleisch und wächst in warmene gegenden in Deutschland auch im Freiland.

  • Schweinswassermelone

Diese Sorte stammt ursprünglich aus Brasilien und hat im Gegensatz zur Sugar Baby und und Small Shing Light weißfleischiges Fruchtfleisch. Sie wachsen oval .

Wann haben Wassermelonen Saison?

Im Einzelhandel bekommt man fast ganzjährig Wassermelonen. Auch wenn Wassermelonen zuhause noch nachreifen können – das intensivste Aroma haben die Früchte, die unter der prallen Sonne auf dem Feld ausreifen konnten.

Die eigentliche Saison ist aber von Juni bis September, dann bekommt man Wassermelonen auf jedem Wochenmarkt, bei jedem Gemüsehändler und in nahezu allen Supermärkten.

Zuckermelonen

Zuckermelonen kennen wir meist als süß-aromatisches Dessert oder als Vorspeise mit Schinken. Was nur wenige wissen: Zuckermelonen sind enger mit der Gurke verwandt als mit der Wassermelone. Etwas haben sie aber gemein: einen hohen Wassergehalt sowie wertvolle Inhaltsstoffe, die sie zu einem gesunden Snack machen. Zuckermelonen sind zwar etwas kalorienreicher als Wassermelonen, aber auch reich an verdauungsfördernden Ballaststoffen, Mineralstoffen wie Kalium sowie Vitamin C und das für die Haut wichtige Vitamin A.

Zuckermelonen-Sorten

  • Honigmelone

Die sonnengelbe Honigmelone zählt zur Klasse der Zuckermelonen und trägt auch den Namen Wintermelone, Gelbe Kanarische oder Amarillo. Am besten genießt ihr sie pur oder als Vorspeisenklassiker Honigmelone mit Schinken. Dank ihres hohen Vitamin E-Gehalts ist sie aber auch püriert als sommerliche Gesichtsmaske nach dem Sonnenbad zu empfehlen.

Wie sehen Honigmelonen aus? Außen gelb und glatt, innen grünlich-weiß. Eher länglich oval wie ein Football in der Form. Honigmelonen werden meist 1,5 bis 3 Kilo schwer.

Wie schmecken Honigmelonen? Das Aroma der Honigmelone ist, wie ihr Name schon verrät, sehr süß – trotzdem hat sie auch frische Noten. 100 Gramm Honigmelone schlagen mit 55 kcal zu Buche. Damit ist sie etwas kalorienreicher als die Wassermelone, denn bis zu 10 % Zucker stecken in einer Frucht.

Ob die Melone reif ist, lässt sich bei dieser Sorte nur schwer erkennen. Reife Melonen duften durch die Schale hindurch und geben bei Druck auf dieselbe leicht nach.

Besonderheit: Die Honigmelone gehört zur Familie der Kürbisgewächse und ist daher eigentlich keine Frucht.

Wann haben Honigmelonen Saison? Juni bis September

  • Netz- oder Galiamelone

Die Galia Melone ist ebenfalls eine Zuckermelone und der bedeutendste Vertreter der Familie der Netzmelonen – aufgrund ihrer charakteristischen, mit einem rauen Netz überzogenen Schale.

Wie sieht die Galia-Melone aus? Sie ist Kugel rund, unreif ist ihre Schale grün, reift sie wird die Schale gelb. Ihre Schale ist mit einem weißgrünen, feinmaschigen Netz überzogen. Innen weißgrünes Fruchtfleisch. Sie wird im Schnitt 1,5 Kilo schwer. 100 Gramm haben etwa 54 Kcal.

Wie schmecken Galia-Melonen? Galiamelonen sind klassische Dessertmelonen. Sie schmecken süßlich und eignen sich gut gekühlt besonders für Obstsalate.

Besonderheiten: Duftet stark durch die Schale, wenn sie reif ist. Sie ist nicht besonders lange haltbar. Reife Früchte erkennt man daran, dass das Netz schon stark runzelig ist – wenn das Netz noch glatt ist, ist das ein Zeichen von Unreife.

Wann haben Galia-Melonen Saison? Mai bis September

  • Futuro-Melone

Futuro-Melonen, Piel de Sapo genannt, erkennt man leicht an ihrer footballartigen Form und ihrer dunkelgrünen Schale. Sie ist besonders in Spanien eine der häufigsten und beliebtesten Melonensorten und wird dort klassischerweise mit Serrano Schinken gegessen. Sie ist sehr lange lagerfähig.

Wie sehen Futuromelonen aus? Länglich oval mit rauer, dunkelgrüner Schale, die von gelben Furchen durchzogen ist. Das Fruchtfleisch ist grünlich-weiß. Die Kerne im Inneren lassen sich leicht entfernen. 100 g haben einen Brennwert von ca. 40 Kilokalorien.

Wie schmecken Futuro-Melonen? Süßlich und zugleich sehr knackig, erfrischend und sehr aromatisch im Geschmack.

Besonderheiten: Aufgrund ihrer grünen, runzligen Schale heißt die Futuro-Melone auf spanisch Piel de sapo, übersetzt: „Krötenhaut“.

Wann haben Futoromelonen Saison? Juni bis August

  • Cantaloupe-Melone

Die Cantaloupe-Melone ist ebenfalls eine Zuckermelone und eine der feinsten Melonensorten. Schon Päpste und Könige wussten den delikaten Geschmack dieser Melone zu schätzen. Ihren Namen hat sie durch den Ort ihrer europäischen Zucht: das päpstliche Gut „Cantaloupo“ nahe Rom.

Wie sehen Cantaloupemelonen aus? Sie sind rund und haben eine grünlich-gelbe Schale, die mit einem engmaschigen, weißbraunen Netz überzogen ist. Innen sind sie leuchtend orange. Sie zählen zu den kalorienärmsten Zuckermelonen mit 35 kcal pro 100 Gramm.

Wie schmecken Cantaloupe-Melonen? Sie sind süß, sehr saftig und fein-aromatisch.

Ob eine Frucht reif ist, erkennt man an ihrem starken Geruch. Die Reife von Cantaloupe-Melonen erkennt man an der Anzahl der von grünen Streifen unterteilten Abschnitte. Es müssen mindestens neun sein, und darüber hinaus gilt: Je mehr Unterteilungen, desto reifer ist die Frucht.

Besonderheit: Achtung bei der Vorratshaltung – angeschnittene Melonen sollten am besten sofort verzehrt werden, da sich in der Netzstruktur Salmonellen befinden können.

Saison: Juni bis August

  • Charentais-Melone

Die Charentais Melone ist eine Unterzüchtung der Cantaloupe Melone und wird vor allem in Frankreich in der Nähe der Stadt Cavaillon angebaut. In Südfrankreich gilt sie als Königin der Melonen. Der Schriftsteller Alexandre Dumas war so verrückt nach dieser Melone, dass er der Stadt Cavaillon sein komplettes Werk vermachte. Im Gegenzug erhielt er lebenslang frische Melonen von der Stadt.

Wie sehen Charentais-Melonen aus? Sehr ähnlich wie die Cantaloupe: rund, allerdings meist mit glatter Haut. Die Schale ist meist hellgrün mit dunklen Nähten. Das Fruchtfleisch ist ebenfalls orange. Sie werden im Schnitt zwischen 1,5 und 3 Kilo schwer. 100 g enthalten etwa 35 Kcal.

Wie schmecken Charentaismelonen? Frisch, sehr saftig und süß. Sie ist zwar die kleinste aller Zuckermelonen, dafür konzentriert sich in ihr der intensivste Melonengeschmack.

Besonderheiten: Die Charentaismelone reift sehr viel schneller als andere Melonensorten.

Saison: Mai bis September

Wie lange kann man Melonen lagern?

Melonen sind unangeschnitten 2 bis 3 Wochen haltbar, wenn sie kühl im Vorratsschrank oder Keller aufbewahrt werden. Zuckermelonen mögen es bei 7 bis 10 °C etwas kühler als Wassermelonen bei 12 bis 15 °C. Angeschnittene Melonen gehören in den Kühlschrank, da sich Bakterien auf dem säurearmen Fruchtfleisch leicht vermehren. Deshalb sollten frische Melonenstücke immer sofort kaltgestellt werden und nie länger als eine Stunde draußen liegen. Im Kühlschrank halten sich angeschnittene oder halbierte Melonen maximal 2 bis 3 Tage. Aber auch hier gilt: nicht offen aufbewahren, sondern mit Frischhaltefolie abdecken oder in einer luftdichten Box verpacken.

 

Kann man Melonen einfrieren?

Ja, tiefgekühlte Melonen sind im Gefrierfach 3 Monate haltbar. Zum Einfrieren die Melone gut abwaschen, schälen, klein schneiden und in gefriergeeignete Behälter geben. Nach dem Auftauen sind Melonen allerdings weich und eignen sich nur noch für Drinks oder Kaltschalen.

Zu welchen Lebensmitteln passen Melonen?

Auch wenn wir sie hauptsächlich pur, gekühlt und in Spalten geschnitten essen, gibt es für alle Melonenarten köstliche Kombinationspartner. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind das:

  • Burrata, Feta, Ziegenkäse, Blauschimmelkäse, Joghurt
  • Tomate, Rucola, Frühlingszwiebel, Gurke
  • Himbeere, Erdbeere, Mango, Ananas, Limette
  • Pfeffer, Chili, Minze, Rosmarin, Zimt, Koriander, Vanille
  • Lachs, Garnele, Oktopus, Thunfisch
  • Parma- und Serrano-Schinken
  • Walnuss, Kokosnuss, Mandeln
  • dunkle Schokolade

Kann man Melonenkerne essen?

Im Gegensatz zu vielen anderen Obstkernen enthalten Melonen Kerne kein Amygdalin, das im Körper zu giftiger Blausäure wird. Die Kerne von Melonen sind wie Traubenkerne nicht bloß ungiftig, sondern sehr gesund, da sie viele Ballaststoffe, Proteine, Vitamine und im Fall von Wassermelonenkernen sogar Folsäure enthalten. Böse Zungen behaupten, die Kerne seien das Nahrhafteste an der ganzen Melone.

Damit unser Körper die kostbaren Inhaltsstoffe aufnehmen kann, müssen die Melonen-Kerne gespalten bzw. zerkaut werden – schlucken reicht nicht, da die Kerne sonst einfach ausgeschieden werden.

Rohe Melonen Kerne schmecken eher bescheiden, geröstet wird daraus aber ein leckerer Snack! Man kann sie leicht mit einem Löffel ausschaben, waschen, trocknen und wie Cashews mit Salz und Gewürzen ohne Öl in der Pfanne anbraten. In Asien werden die Kerne zu Mehl gemahlen und zum Backen von Brot verwendet.

Wassermelonen Kerne enthalten gesunde Fettsäuren und Ballaststoffe und können auf herzhafte Gerichte oder Salate gestreut werden. Da die Kerne von Wassermelonen überall in der Frucht verteilt sind, ist es allerdings etwas mühsam, um in den Genuss der kleinen Nährstoffbomben zu kommen.

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Wassermelone mit Schafskäse: so einfach, so gut! #Wassermelone #feta #minze #rezept