Alles über Tomaten
Wann haben Tomaten Saison?
Aus heimischem Anbau werden Tomaten von Juli bis September frisch angeboten. Der Großteil wird allerdings unter Glas gezogen. In warmen Sommern wachsen aber auch Freilandtomaten in unseren gemäßigten Breiten. Dennoch, subtropisches Klima wie in Südeuropa oder Kalifornien erzeugt die leckersten Tomaten.
Welche Tomatensorten gibt es?
Weltweit gibt es über 3000 Sorten, viele daraufhin gezüchtet, lange Transportwege zum Verbraucher zu überstehen. Häufig geht das zu Lasten des Geschmacks. Vereinfacht lassen sich die meisten Sorten nach Größe und Form, Geschmack und Farbe unterscheiden:
- Runde oder Salattomaten sind besonders saftig, haben einen hohen Samenanteil und werden ganzjährig angeboten.
- Kirsch- oder Cocktailtomaten sind kleine, oft süße Früchte und eignen sich zum Selbstanbau.
- Flaschentomaten sind weniger saftig, haben weniger Samen und werden hauptsächlich als Dosentomaten angeboten.
- Strauch- oder Fleischtomaten sind, wie der Name schon sagt, sehr fleischige Früchte.
- Die Farbskala reichte von gelb über grün, von rot bis dunkellila. Dabei sind gelbe Tomaten Farbvarianten des runden Typs.
Woran erkenne ich frische Tomaten?
Am besten schmecken frischgepflückte Tomaten mit sattgrünem Blütenkelch. Beim Kauf sollte der Blütenkelch möglichst nicht komplett vertrocknet sein. Und je satter der Farbton desto aromatischer der Geschmack. Mach den Drucktest! Die Tomaten sollten nur leicht nachgeben, ihre Haut sollte glatt und unbeschädigt sein.
Tomaten, die man zum Kochen verwenden möchte, dürfen etwas weicher, aber nicht matschig sein. Braune oder schwarze Stellen sind Anzeichen von Schimmel.
Wie werden Tomaten zubereitet?
Nach dem Waschen und Trocknen das Grün zu entfernen, dann halbieren und innen die weißliche Stelle am Strunkansatz entfernen. Je nach Verwendung weiter verarbeiten – also entweder in Scheiben schneiden, würfeln, entkernen etc. Wichtig dabei: Die Tomate bringt nicht nur hohe Mengen Vitamin C, sondern auch zahlreiche B-Vitamine mit. Der höchste Vitamingehalt steckt im Gelee, das die Samenkörner umgibt. Wer also die Kerne entfernt, verringert maßgeblich die Power der Tomate, die aber auch dann noch reich an Faserstoffen, Kalium und Folsäure ist.
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Pasta-Rezepte mit Tomaten
Wie werden Tomaten gelagert?
Echte Kälte mögen sie nicht, aber kühl und dunkel im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich bis zu einer Woche, verpackte Cherry-Tomaten sogar länger. Eine luftige Schale bei Zimmertemperatur tut’s aber auch. Am besten verbrauchen, bevor die Tomatenhaut an Feuchtigkeit verliert und runzlig wird.
Zum Verzehr die Tomaten rechtzeitig aus dem Kühli holen, denn ihr volles Aroma und den besten Geschmack entwickeln sie mit Zimmertemperatur.
Kann man Tomaten einfrieren?
Ja – und so geht’s: Tomaten waschen, Strunk entfernen und kurz in kochendem Wasser blanchieren, in kaltem Wasser abschrecken und die Haut mit einem scharfen Küchenmesser abziehen. Danach kleinschneiden, je nach Geschmack die Kerne entfernen, komplett abkühlen lassen und die Tomaten abgekühlt in einem Behälter einfrieren. Dabei verlieren sie zwar etwas Aroma, halten aber etwa zehn Monate und sind aufgetaut zum Beispiel für Soßen, Chutneys oder als Pizzabelag bestens geeignet.
Tomaten im Winter – Welche Dosentomaten schmecken am besten?
Tomaten brauchen viel Sonne und schmecken am besten, wenn sie den Sommer über viel Sonne getankt haben . Dann sind sie vollreif, nicht im Treibhaus gewachsen und haben ein besonders gutes Aroma. Dosentomaten gibt es aus verschiedenen Tomatensorten, im Ganzen, stückig oder passiert. Ich habe ein Lieblingsmarke ist eine italienische.
Sind Dosentomaten besser als frische? Nein, denn frische, reife Tomaten enthalten mehr wichtige Inhaltsstoffe als konservierte. Im Winter lohnt es sich auf jeden Fall für Gerichte mit gekochten Tomaten auf Dosentomaten zurückzugreifen.
Probiere einmal meine einfache und leckere Tomatensuppe:
Die Tomatensauce mit Albondigas (Hackfleischbällchen) lässt sich auch prima mit Dosentomaten einkochen: Albondigas mit Tomatensauce
Wie erkenne ich, dass die Dosentomaten wirklich aus Italien kommen?
Auf der Dose bzw. Verpackung muss „100 Prozent italienisch Tomaten“ stehen. Hergestellt in Italien oder in italien produziert reichen nicht aus. Das ist lediglich der Ort der Verarbeitung und nicht des Erzeugers– der könnte z.B. auch us China kommen.
Gut zu wissen:
In Italien heißt die Tomate Pomo d’oro, was soviel bedeutet wie Goldapfel oder auch Liebesapfel. Weil zur botanischen Familie der Tomaten auch hochgiftige Nachtschattengewächse gehören, nahmen die Italiener im 16. Jahrhundert zunächst an, ihre prächtigen Früchte seien entweder giftig oder ein Aphrodisiakum. Ursprünglich stammt die Tomate, die eigentlich eine Beere ist, aus den Anden. Und erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie auch bei uns angenommen.