Was bedeutet al dente?

Wenn es um einen Begriff geht, den wir hauptsächlich im Zusammenhang mit Nudeln benutzen, wundert es nicht, dass „al dente“ aus dem Mutterland der Pasta kommt und auf Deutsch so viel heißt wie „für den Zahn“.
Al dente – Perfekte Bissfestigkeit in der Küche
Das italienische „al dente“ wird ins deutsche oft mit „bissfest“ übersetzt, es beschreibt Speisen, die gar, aber nicht zu weich oder klebrig und zerkocht geraten sind und bei denen wir nur die äußere Schicht als weich empfinden. In der Küche beschreibt er die ideale Konsistenz von Pasta, Reis oder Gemüse: außen weich, aber innen noch leicht bissfest. Diese Zubereitungsart bewahrt nicht nur die perfekte Textur, sondern auch den Geschmack und die Nährstoffe der Zutaten.
Bei Nudeln ist es fast so, als ob sie innen noch nicht ganz durch sind. Die einfachste Methode, um das zu überprüfen, ist, kurz vor Ablauf der auf der Packung angegebenen Kochzeit eine Nudel aus dem Wasser zu fischen und sie zu probieren: Gefällt die Konsistenz, Nudeln abgießen, sind sie noch zu hart, noch ein bis zwei Minuten weiter köcheln lassen – nach dem Kochen nur kurz abtropfen lassen (nicht abschrecken) und sofort servieren.
Al dente bei Pasta
Tipps und Tricks für al dente Pasta
- Großer Topf mit viel Wasser: Das ist der einfachste Trick für das gelingen einer perfekten Pasta. Auf 100 g Pasta solltest Du etwa 1 Liter Wasser verwenden.
- Salz: Das Wasser sollte auf jeden Fall gesalzen werden für optimalen Geschmack.
- Richtige Wassertemperatur: Das Kochwasser sollte 100 Grad Celcius haben und durchgehend sprudelnd kochen.
- Kein Öl ins Wasser: Du solltest ins Kochwasser kein Öl geben. Ohne Öl haftet die Sauce nach dem Kochen viel besser.
- Wasser sofort abgießen: Nach der Garzeit solltest Du das Wasser sofort abgießen, denn sonst ziehen die Nudeln nach.
- Sofort mit Sauce mischen: Die al dente gekochten Nudeln sofort mit der vorbereiteten Sauce vermengen.
- Unterschiedliche Garzeiten von trockenen und frischen Nudeln: Anders als bei getrockneten Nudeln aus dem Supermarkt, ist die Garzeit von frischer Pasta deutlich kürzer. Je nach Art und Sorte beträgt die Garzeit nur zwei bis vier Minuten.
Kann man zu weich gekochte Pasta verwenden?
Übrigens: Weich gekochte Pasta nennen die Italiener „stracotto“, was so viel heiß wie verkocht. Wenn Dir einmal Nudeln verkochen, kannst Du aus zu weicher Pasta immer noch einen Auflauf machen. Das gilt ebenso für zu lange gegartes Gemüse.
Al dente bei Reis und Gemüse
Nicht nur Pasta kann als dente gegart werden. Auch Reis und Gemüse sind mit dieser Zubereitungsart besonders lecker:
- Reis: Besonders bei Risotto oder Basmati-Reis wird al dente bevorzugt, da die Körner noch leicht fest sein sollten.
- Gemüse: Durch kurzes Blanchieren oder Dampfgaren bleibt das Gemüse knackig und vitaminreich
Ist al dente gesünder?
Pasta, Reis und Gemüse al dente zu kochen ist nicht nur geschmacklich gut, sonder es gibt auch gesundheitliche Vorteile:
- Langsamere Kohlenhydrataufnahme ist günstig für den Blutzuckerspiegel.
- Die Nährstoffe werden besser erhalten, da die Lebensmittel nicht überkocht werden.
- Kauen fördert die Verdauung und sorgt für win Sättigungsgefühl.
Fazit
„Al dente“ ist die perfekte Zubereitungsart für Pasta, Reis und Gemüse. Sie sorgt für die richtige Konsistenz, bewahrt Nährstoffe und verbessert den Geschmack. Wer die einfachen Tipps beachtet, kann perfekt Spaghetti al dente kochen und das Gemüse mit ein wenig Biss zubereiten.