Stamppot: Kartoffelmus mit Endivien
Vor einiger Zeit war ich bei Sabine von Held am Herd zu Gast, die in einer Serie auf ihrem Blog Lieblingsgerichte mit Geschichte sammelt und teilt. Ich habe für sie Stamppot ausgewählt, denn es ist ein altmodisches holländisches Gericht, dass es bei uns zu Hause immer dann gab, wenn mein Vater ein wenig Heimweh hatte. Mein Großvater war Förtser und hat mit meiner Großmutter einen Acker bewirtschaftet, mit dem sie die 7 köpfige Familie versorgt haben. Nur Molkereiprodukte und Fleisch wurde dazugekauft.
Wenn ich in den Ferien aus der Stadt zu Besuch kam, habe ich mit Freude geholfen, täglich Schnecken vom Salat gepflückt, Unkraut gejätet, Vogelscheuchen gebastelt, Hühner gefüttert, jeden Morgen frische Eier gesammelt und zur Kartoffelernte ab Mitte August reiste die ganze Familie an – jeder musste mit anpacken. Die Kartoffeln reichten meist bis zur nächsten Ernte und Stamppot gab es das ganze Jahr über in unterschiedlichsten Variationen: mit Sauerkraut, Grünkohl, geräucheter Wurst oder, in meiner Lieblingskombi, mit knackig frischem Endiviensalat und ausgebratenem Speck. Hier kommt das Rezept:
Einfaches Stamppot Rezept
für 4 Portionen:
- 1,2 kg mehligkochende Kartoffeln
- 500g Endivien
- 100 ml Milch
- 25 g Butter
- 2 El Creme Fraiche
- 250 g magerer Speck
- Salz
Du brauchst: Topf, Kartoffelstampfer, Messer, Salatschleuder, Schneidebrett, Pfanne, Küchenpapier
So geht’s:
- Die Kartoffeln schälen, waschen und in gleichmäßige Stücke schneiden. Kartoffeln in einen Topf geben, mit Wasser bedecken, salzen, zum Kochen bringen und 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit Speck in Streifen oder Würfel schneiden und in der Pfanne knusprig braten. Dabei sollte das Fett fast vollständig ausgebraten sein. Eine Schale mit Küchenpapier auslegen, ausgebratenen Speck darauf geben, damit das Fett aufgesaugt wird.
- Endivien Salatkopf waschen, trocknen bzw. trocken schleudern und in schmale Streifen schneiden.
- Fertige Kartoffeln abgießen, zurück in den Topf geben. Butter, Creme Fraiche und Milch dazugeben und mit dem Kartoffelstampfer vermusen. Mit Salz abschmecken.
- Endivienstreifen mit dem Kartoffelpüree vermischen und den auzsgelassenen Speck darüber geben.
Fertig in 30 Minuten
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Tipps für Stampot mit Endivien
- Auch wenn die meisten holländischen Rezepte für Stamppot keine Milchprodukte im Kartoffelmus vorsehen, weil die echten holländischen, mehligkochenden Kartoffeln in der Regel cremig genug sind, verwende ich Butter, Creme Fraiche und Milch. Ich finde es schmeckt einfach besser.
- Endiviensalat gibt es nicht das ganze Jahr über. Du kannst es auch einmal mit frischem Blatt- oder Feldsalat oder Rauke ausprobieren.
- Endieviensalat wird auch Escarol genannt.
- Stamppot ist auch eine prima Beilage zu Frikadellen.
Ein kleiner Gruß aus Dee’s Küche,
Saskia
Stamppot: Kartoffelmus mit Endivien und knusprigem Speck
Zutaten
für 4 Portionen:
- 1,2 kg mehligkochende Kartoffeln
- 500 g Endivien
- 100 ml Milch
- 25 g Butter
- 2 El Creme Fraiche
- 250 g magerer Speck
- Salz
Anleitungen
- Die Kartoffeln schälen, waschen und in gleichmäßige Stücke schneiden. Kartoffeln in einen Topf geben, mit Wasser bedecken, salzen, zum Kochen bringen und 20 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen.
- In der Zwischenzeit Speck in Streifen oder Würfel schneiden und in der Pfanne knusprig braten. Dabei sollte das Fett fast vollständig ausgebraten sein. Eine Schale mit Küchenpapier auslegen, ausgebratenen Speck daraufgegen, damit das Fett aufgesaugt wird.
- Endieviensalatkopf waschen, trocknen bzw. trocken schleudern und in schmale Streifen schneiden.
- Fertige Kartoffeln abgießen, zurück in den Topf geben. Butter, Creme Fraiche und Milch dazugeben und mit dem Kartoffelstampfer vermusen. Mit Salz abschmecken.
- Endivienstreifen mit dem Kartoffelpüree vermischen und den auzsgelassenen Speck darüber geben.
Anja
20. Februar 2023Genau das gesucht-
Saskia
26. Februar 2023Perfekt! Das freut mich. Hoffe es schmeckt Dir 🙂
Liebe Grüße,
Saskia
Ildiko von eschlanki
11. Februar 2024Vielen Dank für dieses einfache Rezept. So konnte ich meine Erfahrungen mit Stampfot machen auf meiner kulinarischen Weltreise.