Kindheitserinnerung: einfache Karamellbonbons

Einfache Karamellbonbons sind so leicht herzustellen, dass ich mich kaum traue es Rezept zu nennen. Du brauchst eine Pfanne und nur drei Zutaten, um auf den Geschmack aus Kindertagen zu kommen. Je nach Temperatur nimmt der Zucker Farbe von goldgelb bis dunkelbraun an und der Röstgrad entscheidet auch über den Geschmack des Karamells. Die Zubereitung verlangt höchste Aufmerksamkeit und man sollte sich nicht von einem Telefonanruf ablenken lassen. Ich bereite den Klassiker der Karamellbons mit gesalzener Butter oder Fleur de Sel zu. Wer das nicht mag nimmt einfach schlichte Butter. Eins ist klar: Diese Bonbons sind unvernünftig, süß, sahnig und leider nichts für Kalorienbewusste.

Einfache Karamellbonbons

Zutaten für Karamellbonbons:

  • 150 g Zucker
  • 125 ml Sahne
  • 180 g Butter

Du brauchst: Pfanne, Backpapier, Kochlöffel, eckige hitzebeständige Schale z.B. Brotbackform oder Backblech

So geht’s:

  1. Backblech oder eckige Schale mit Backpapier auslegen.
  2. Zucker in einer Pfanne bei mittlerer Hitze karamellisieren. Wenn er goldbraun ist, Sahne und Butter zugeben und gut einrühren.
  3. Sahnemasse ca. 30-40 Minuten köcheln lassen. Die Masse sollte Bläschen werfen. Dabei ständig mit einem Kochlöffel umrühren und so lange köcheln, bis die Farbe des Karamells goldig bis kupferfarbend ist. Anschließend in die vorbereitete Form füllen und vollständig auskühlen lassen.
  4. Festigkeit immer wieder überprüfen, denn wer Karamell in eckige Bonbons schneiden möchte, muss dies tun bevor die Masse ganz hart geworden ist. Ansonsten einfach in kleine, mundgerechte Stücke zerbrechen.

Fertig in ca. 50 Minuten plus Kühlzeit

Karamellbonbons ganz einfach selber machen

Tipps für Deine perfekten Karamellbonbons:

  • Ich empfehle dir, die Karamellsoße nicht aus der Pfanne zu probieren. Sie ist sehr, sehr heiß und man verbrennt sich leicht die Zunge. Also, die Karamellbonbons erst ein wenig abkühlen lassen!
  • Wer es genau wissen möchte: Für goldbraunen Karamell liegt die Karamellisierungstemperatur (bei weissem Zucker) zwischen 140°C und 160°C. Erhitzt man darüber entsteht eine bittere Masse, die man Zuckercouleur nennt.
  • Perfektes Karamell erinnert in der Farbe an Kupfer oder Bernstein. Während des Köchelns sollte mann auf jeden Fall am Herd bleiben, die Farbe des Karamells beobachten und ständig rühren, um nicht den Zeitpunkt zu verpassen, an dem die Pfanne vom Herd gezogen werden muß. Die Karamellmasse darf nicht anbrennen, denn dann wird sie bitter. Bei mir braucht die Masse für die perfekte Konsistenz ca. 40 Minuten. Da jeder Herd anders ist und die Hitze sich in Pfannen unterschiedlich verteilt, kann diese Zeit variieren. Deshalb muss jeder die perfekte Zeit und Temperatur für sich selbst herausfinden. Sollte es beim ersten Mal nicht klappen, die Temperatur und die Zeit verändern.
  • Die Konsistenz kann mit der Menge der Sahne verändert werden. Einfach mehr Sahne in die heiße Karamellmasse mischen. Je mehr man dazugibt, desto weicher wird sie. So läßt sich auch ganz einfach Karamellcreme oder Karamellsauce herstellen. Probiere auch mal meine Milchkonfitüre.
  • Der Kreativität sind auch bei einfachen Karamellbonbons keine Grenzen gesetzt: Probiere mal gesalzene Erdnüsse, gehackte Mandeln oder Walnüsse mit in die Pfanne zu geben. Gewürze wie Vanille, Kakao oder Zimt passen auch prima dazu. Wer es etwas aufwendiger mag, kann die fertigen Karamellbonbons in Schokolade tauchen.
  • Wer es salzig mag, bestreut die Karamellbonbons mit Fleur de Sel.
  • Karamellbonbons sind ein schönes Mitbringsel aus der eigenen Küche. Entweder in Gläser füllen oder einzeln in Butterbrotpapier verpacken.

Was man außer Karamellbonbons sonst noch so alles herstellen und wofür man Karamellsaucen und Co. noch verwenden kann, habe ich auf meinem Pinterest Board gesammelt:

Ein kleiner Gruß aus Dee’s Küche!


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Karamellbonbons ganz einfach selber machen

Einfache Karamellbonbons

Einfache Karamellbonbons selber machen - so geht's!
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Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten

Zutaten
  

  • 150 g weisser Zucker
  • 180 g Butter
  • 125 ml Sahne

Anleitungen
 

  • Backblech oder eckige Schale mit Backpapier auslegen.
  • Zucker in einer Pfanne bei mittlerer Hitze karamellisieren. Wenn er goldbraun ist, Butter und Sahne zugeben und gut einrühren.
  • Sahnemasse ca. 30-40 Minuten köcheln lassen. Dabei ständig mit einem Kochlöffel umrühren bis die Masse Bläschen wirft. Sobald dies der Fall ist und die Farbe des Karamells goldig bis kupferfarbend ist, in die vorbereitete Form füllen und auskühlen lassen.
  • Festigkeit immer wieder überprüfen, denn wer Karamell in eckige Bonbons schneiden möchte, muss dies tun bevor die Masse ganz hart geworden ist. Ansonsten einfach in kleine, mundgerechte Stücke zerbrechen.
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Rezept Bewertung




6 Kommentare
  • Kathy Loves
    4. Februar 2018

    Die sehen toll aus und sind bestimmt super lecker! Ich mochte Karamell früher auch wahnsinnig gerne 🙂

    Liebe Grüße
    Kathy

  • Alexandra
    5. Oktober 2019

    Moin!
    Stimmen die Mengenangaben? Ich habe es genau nach Anweisung gemacht, aber die Masse wurde nicht fest. Erst durch neues Schmelzen und Zufügen von weiterem Zucker wurde es besser.
    Ansonsten aber mega lecker.

    • Saskia
      5. Oktober 2019

      Liebe Alexandra,
      ich mache sie seit Jahren genau so wie angegeben. Hast Du die Masse lange genug abkühlen und trocknen lassen?
      Lieber Gruß,
      Saskia

      • Alexandra
        5. Oktober 2019

        Moin! Ich denke schon. Sie stand die ganze Nacht im Kühlschrank und war immer noch mehr Creme als Bonbon.
        Aber jetzt (mit der doppelten Menge Zucker) sind sie perfekt.
        Liebe Grüße
        Alexandra

  • Vivian
    22. Juni 2021

    5 Sterne
    Hallo!
    Habe heute dieses Rezept probiert. Geschmacklich und von der Konsistenz her einfach mega lecker!
    Als Tipp für die Zubereitung hätte ich vielleicht noch für Schritt 3: Nicht nur auf die Farbe achten!
    Bei mir war die Farbe von Anfang an perfekt, aber die Konsistenz war zu flüssig. Am Ende hin wurde es cremiger. Und fast hab ich den Zeitpunkt zum aufhören verpasst, denn da hatten sich die Zutaten angefangen zu trennen.
    Ansonsten super Rezept!