Litauische Rote-Bete-Suppe: Saltibarsciai

Saltibarsciai: Kalte litauische Rote-Bete-Suppe ist ein pinker Knaller, perfekt an heißen Tagen. Ich kannte diese „poppige“ Suppe nicht, bis ich vor einiger Zeit bei Freunden zum Abendessen auf die Terrasse geladen war. Die Saltibarsciai sieht nicht nur gut aus, sie ist lecker-leichte Kost und supersimpel zu machen. Nur das Kochen der Rote Bete braucht etwas Zeit, die Suppe ist dann ruck-zuck gemacht. In Litauen kommt Saltibarsciai gerne auch am Morgen nach einer langen Nacht als Katerfrühstück auf den Tisch. Dazu gibt es dann gekochte Kartoffeln, etwas Butter und jede Menge Dill. Das Original-Rezept stammt von Oma Meta und solltet Ihr unbedingt einmal ausprobieren!
Rezept Saltibarsciai
Für 4 Portionen:
- 3 Knollen Rote Bete
- 4 Eier
- 1 Salatgurke
- 4 Lauchzwiebeln
- 1 Bund Dill bzw. 8 Zweige
- 1 Liter Kefir
- Salz und Pfeffer
Du brauchst: Topf, Schneidebrett, Gemüsemesser, Raspel, Schüssel
So geht’s:
- Rote Bete abwaschen und in einem Topf 30 – 40 Minuten in Salzwasser kochen. Die Kochzeit variiert nach Größe der Knollen. Einfach mit einem Messer in die Knollen stechen und prüfen, ob sie weich sind. Anschließend abgießen und die Rote Bete von der Schale befreien.
- Alle Eier in einem Topf hart kochen. Anschließend pellen und 2 Eier sehr fein hacken. Die anderen beiden halbieren oder vierteln und beiseite stellen.
- Geschälte Knollen und die abgewaschene Gurke in eine Schüssel raspeln. Lauchzwiebeln in feine Ringe schneiden, dazu geben. Wer mag, kann zur Deko ein paar Ringe beiseite stellen.
- Dill waschen, trocken tupfen, fein schneiden und in die Schüssel geben. Auch hier: etwas Dill zur Deko aufbewahren.
- Kefir zugießen, kräftig umrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und auf die Teller geben. Mit einer Eihälfte, Lauchzwiebeln und etwas Dill bestreut servieren.
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So gelingt eine perfekte kalte Rote Bete Suppe –Saltibarsciai
- Die Stängel der Roten Bete sollten nicht an der Knolle abgeschnitten werden. Beim Kochen verliert sie sonst zuviel von ihrer herrlich roten Farbe. Also lieber den Stägelansatz stehen lassen und nach dem Kochen abschneiden.
- Der rote Farbstoff Betanin ist hartnäckig – also auf jeden Fall eine Schürze benutzen und wer hat, zieht zum Schälen der Knollen Handschuhe an. Flecken kann man, mit Zitronensaft versuchen zu entfernen.
- Es empfiehlt sich, frische Rote-Bete-Knollen zu verwenden. Ich habe es auch mit fertig gekochten, vakuumierten probiert: Es geht – schmeckt aber nicht so gut.
- Frische Rote Bete kann gut und lange an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort gelagert werden.
- Wer für die kalte litauische Rote-Bete-Suppe keinen Kefir bekommt, kann auch Dickmilch oder Buttermilch verwenden.
- Übrigens, ausgesprochen wird die Suppe so: „Schaltibarschtschäi“
Weitere Rezepte mit Roter Bete aus Dee’s Küche findet Ihr hier: Rote-Bete-Salat mit Schafskäse oder Roter Heringssalat
Ein kleiner Gruß aus Dees Küche!
Kalte litauische Rote-Bete-Suppe
Hier geht’s zur Druckversion:

Kalte litauische Rote-Bete-Suppe
Zutaten
- 3 Knollen frische Rote Bete
- Salz
- 4 Eier
- 1 Salatgurke
- 4 Lauchzwiebeln
- 1 Bund Dill
- 1 Liter Kefir
- frisch gemahlener Pfeffer
Anleitungen
- Rote Bete abwaschen und in einem Topf 30 - 40 Minuten in Salzwasser kochen. Die Kochzeit variiert nach Größe der Knollen. Einfach mit einem Messer in die kochenden Knollen stechen und prüfen, ob sie weich sind. Anschließend abgießen und die Rote Bete von der Schale befreien.
- Eier in einem Topf hart kochen. Anschließend pellen und 2 Eier sehr fein hacken. Die anderen beiden Eier halbieren oder vierteln und beiseite stellen.
- Geschälte Knollen und eine abgewaschene Gurke in eine Schüssel raspeln. Lauchzwiebeln in feine Ringe schneiden, dazu geben. Wer mag kann zur Deko ein paar Ringe beiseite stellen.Dill waschen, trocken tupfen, fein schneiden und in die Schüssel geben. Auch hier: etwas Dill zur Deko aufbewahren.
- Kefir zugießen, kräftig umrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und auf die Teller geben. Mit einer Eihälfte. lauchzwiebeln und etwas Dill bestreut servieren.
Yvonne
1. September 2017Lecker!!!!! Sieht genauso pinkig köstlich aus wie bei Oma Meta. Manchmal gab es sogar noch einen sauren Hering dazu. Sie würde sich so freuen. ?
Saskia
2. September 2017Das ist eine sehr gute Idee!! Probiere ich aus.
Liebe Grüße,
Saskia
Clara
5. September 2017Wow, diese Farbe!! Wie schön das du dabei bist!
Liebste Grüße Clara
Giedde
29. Juli 2018Dazu gehören unbedingt gekochte Kartoffeln als Beilage auf einem extra Teller.
Saskia
8. August 2018Das kenne ich so nicht. Aber vielen Dank für den Hinweis.
Ruta
30. Juni 2021Oh ja. Unbedingt! In Litauen kriegst du das nicht ohne Salzkartoffeln ?. Heiße Kartoffelstücke zur kalten Suppe dazubeißen.
Die Suppe Šaltibarščiai darf übrigens gerne über Nacht kalt stehen und ziehen. Mir hat sie am zweiten Tag sogar besser geschmeckt,
Saskia
30. Juni 2021Danke für den tollen Tipp!!!
Liebe Grüße,
Saskia
Rasa
19. März 2019Populiariausi patiekalai Lietuvoje šaltibarščiai ir cepelinai,kaip tik šendien šaltibarščius ir gaminu 🙂
Saskia
19. März 2019Dear Rasa,
oh yes Cepelinai are very tasty too!
Kind regards from Hamburg,
Saskia
Sarunas
18. Juni 2019Dazu gehören immer heiße Kartoffeln ! in welcher form eigentlich egal. knusprig gebratene passen eigentlich am besten, aber geht auch mit Püree ! sollten aber sehr heiß serviert werden und die Suppe sehr kalt.
Grüße aus Litauen
Saskia
19. Juni 2019Danke für den Tipp!
Herzliche Grüße zurück,
Saskia
duonyte
9. Juli 2020Very good recipe for one of my very favorite soups. One suggestion – if you are going to have leftovers, do not mix egg into the entire pot of soup. The egg does not do well when stored. Rather, add to each individual serving. Agree with all the comments that boiled or fried or even mashed potatoes are essential!
Saskia
15. Juli 2020Thank you for your tips!
Monika
18. Juli 2020I would suggest using pickled beetroot for flavour. Potatoes as side is must. Enjoy!
Saskia
20. Juli 2020Pickeld beetroot sounds good Monika!
Thank you
Katrin
27. September 2021Wie lange hält sich die Suppe ?
Saskia
27. September 2021Liebe Katrin,
das kann ich Dir leider nicht genau sagen. Da sie ja eine kalte Suppe ist die nicht aufgewärmt werden kann, würde ich sie persönlich spätestens nach 1-2 Tagen im Kühlschrank verbrauchen.
Liebe Grüße,
Saskia
Saskia
31. Oktober 2021Liebe Katrin,
das kann ich Dir gar nicht genau sagen–da sie nicht gekocht ist… ich denke so 2 bis 3 Tage.
Liebe Grüße,
Saskia
cvd
6. Juni 2023Sehr schöne Bilder und cooles Rezept für diese sonnige Woche – thx