Dämpfen – Schonende Garmethode für besten Geschmack

Dämpfen bzw. Dampfgaren ist eine besonders schonende Kochtechnik, bei der die Zutaten im Wasserdampf garen, ohne dabei mit dem siedenden Wasser in Berührung zu kommen. Diese Zubereitungsart bewahrt nicht nur den natürlichen Geschmack der Zutaten, sondern auch deren Nährstoffe und Farben. Vor allem Gemüse, Fisch und zartes Fleisch profitieren von dieser Technik.
Was ist Dämpfen?
Dazu benötigst Du einen hohen Topf mit Gittereinsatz oder ein Sieb zum Einhängen. Beim Dämpfen verkocht Wasser zu Dampf, der die feuchte Hitze auf die Lebensmittel überträgt und sie schonend gart. Der aufsteigende Wasserdampf umhüllt das Gargut und sorgt für eine gleichmäßige Erhitzung.
Es besteht kein direkter Kontakt mit Wasser und deshalb bleibt neben dem Eigengeschmack und der Farbe auch der größte Teil der wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe, die im siedenden Kochwasser verloren gehen würden, im Dampf erhalten. Dämpfen ist also eine ebenso schonende wie gesunde Garmethode, die gänzlich ohne Fett auskommt.
Dämpfen: Die Vorteile
- Nährstoffschonend: Weniger Verlust an Vitaminen und Miineralstoffen im Vergleich zum Kochen.
- Intensiver Geschmack: Das Gargut wird nicht im Wasser ausgelaugt. Deshalb behält es seinen Eigengeschmack und sein Aroma.
- Fettarm: Zum Dämpfen ist wenig bis gar kein Fett erforderlich und damit ist diese Garmethode ideal für eine kalorienbewusste Ernährung.
- Kein Anbrennen: Durch die sanfte Garmethode wird Überhitzung und Anbrennen verhindert.
Welche Lebensmittel eignen sich zum Dampfgaren?
Besonders gut geeignet sind:
- Gemüse: z.B. Brokkoli, Karotten, Zucchini, Blumenkohl, Kartoffeln, Mangold, Rote Beete, Spargel, Spinat, Tomaten, Zucchini oder Zuckerschoten
- Fisch & Meeresfrüchte: Lachs, Kabeljau, Garnelen
- Fleisch: Hähnchenbrust, zarte Rindfleischstücke
- Getreide & Hülsenfrüchte: Reis, Quinoa, Linsen
- Obst: Äpfel, Birnen, Pflaumen (z. B. für Kompott)
Welche Geräte werden zum Dämpfen verwendet?
Dampfgarer: Elektrische Geräte mit verschiedenen Garkammern
Mikrowellen-Dampfgarer: Schnelle und gute Ergebnisse
Schnellkochtöpfe: Hoher Druck und hohe Temperaturen sorgen für schnelles Dampfgaren
Topf mit Siebeinsatz: Eine einfache und günstige Methode
Bambusdämpfer: Traditionell für asiatische Gerichte
Dampfbackofen: Moderne Backöfen mit Dampffunktion
Tipps für perfektes Dampfgaren
- Wasser nicht zu hoch einfüllen, damit die Lebensmittel nicht direkt im Wasser schwimmen.
- Deckel geschlossen halten, um den Dampf nicht entweichen zu lassen
- Gleichmäßig große Stücke schneiden, um eine einheitliche Garzeit zu gewährleisten.
- Kräutern oder Gewürzen aromatisieren das Gargut, indem sie ins Wasser oder direkt aufs Gargut gegeben werden.
- Nicht zu lange dämpfen, damit Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben.
- Nicht den Deckel oder den Backofen während des Dämpfens öffnen. So entweicht der zum Garen notwendige Wasserdampf und die Temperatur sinkt.
Beispiel: Brokkoli dämpfen
So einfach und schnell dämpfst Du beispielsweise Brokkoli: Brokkoli waschen, putzen und in Röschen teilen. Ein wenig gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, die Brokkoli-Röschen in einem Siebeinsatz in den Topf hängen, ohne dass sie mit dem siedenden Wasser in Berührung kommen. Die Hitze auf eine mittlere Stufe reduzieren und fünf Minuten mit geschlossenem Deckel bei circa 100 Grad im Wasserdampf garen.
Was ist der Unterschied zwischen Dämpfen und dünsten?
Beide Garmethoden sind schonend. Der Unterschied liegt im Kontakt mit Wasser. Beim Dämpfen haben die Lebensmittel keinen direkten Kontakt zum Wasser. Beim Dünsten ist das anders. Hier gart z.B. das Gemüse in wenig Wasser oder Gemüsefond. Der Vorteil liegt wie beschrieben auf der Hand – Beim Dämpfen gehen im Unterschied zum Dünsten weniger Inhaltsstoffe verloren.
Fazit
Dampfgaren ist eine der gesündesten Zubereitungsmethoden und eignet sich hervorragend für eine ausgewogene Ernährung. Mit der richtigen Technik bleiben Speisen saftig, aromatisch und voller wertvoller Nährstoffe. Ob traditionell mit Siebeinsatz oder modern im Dampfgarer: Das Dämpfen überzeugt durch Einfachheit und Geschmack!
Dämpfst Du Deine Lebensmittel und was sind Deine Erfahrungen? Teile es gerne in den Kommentaren.